Wehe den Besiegten ...

Mehr als eine halbe Millionen Menschen beteiligten sich an Protesten gegen Normerhöhungen und andere Restriktionen der SED-Führung. In über 560 Ortschaften der DDR brachen am 17. Juni 1953 Aufstände auf. Ausgangspunkt war die Berliner Stalinallee, wo die Bauarbeiter der Prachtstraße ihren Unmut kund taten. Nicht nur um die Rücknahme der Normenerhöhungen waren ihre Forderungen, bald auch freie Wahlen, die Wiedervereinigung und die Ablösung Ulbrichts. Dieser Film beschäftigt sich mit den Perspektiven auf die dramatischen Ereignisse. Zum einen die verfälschte SED-Version und die Aufarbeitung der Geschehenisse nach der Wende in Ostdeutschland. Autoren und Regisseure der DEFA begannen unmittelbar nach dem Fall der Mauer, sich mit der Geschichte des 17. Juni auseinander zu setzen - aus dem Blickwinkel derer, die über 35 Jahre lang nur die offizielle Version der SED hatten verbreiten dürfen und die nun, nach der Vereinigung Ost- und Westdeutschlands, die historischen Quellen ganz neu bewerteten. In diesem Film wird Originalmaterial gezeigt, welches bis dato noch nie gezeigt worden war. Zeitzeugen erzählen diese Geschichte, aus der Sicht der Verlierer.

Archivnummer HDF005327
weitere Titel:
Untertitel: Der 17. Juni 1953
Filmschaffende
Andrea Ritterbusch (Regisseur/in)
Andrea Ritterbusch (Autor/in)
Ulrich Menzel (Produktionsleiter/in)
Alexander Laschet (Kamera)
Andreas Bergmann (Kamera)
Petra Barthel (Cutter/in)
Ekkehard Elnkelmann (Komponist/in)
Andreas Walter (Ton)
Klaus Manchen (Sprecher/in)
Hilmas Baumann (Sprecher/in)
Datierung 16.06.1991
Länge 78'00"
Formate
Super VHS SW-Teile
Farbe SW-Teile
Ton
Kategorien GESELLSCHAFT UND SOZIALES, POLITIK UND MILITÄR
Schlagwörter
Eintragdatum: 17.06.2004
Änderungsdatum: 22.07.2004