Zwischen 1994 und 1998 suchte Regisseur Emmanuel Finkiel für seinen ersten Langfilm "Späte Reise" unter den französichen Aschkenasim (Aschkenasim: von Aschkenas, hebräisch für Deutschland, ursprünglich in Deutschland ansässige Juden, die ab dem 15. Jahrhundert nach Mittel- und Osteuropa, später nach Nordamerika und Israel emigrierten) nach jiddisch sprechenden Laiendarstellern. / Der Zuschauer erlebt den Prozess von den ersten Interviews bis zu den Probeaufnahmen, vom anfänglich holprigen Vorlesen bis zu den manchmal perfekt gespielten Szenen. Schon bald vermischen sich wirkliche Erfahrungen mit der Geschichte des Films. Die Laiendarsteller überzeugen durch ihre wunderbare Menschlichkeit und manche erweisen sich als außergewöhnlich talentierte Schauspieler.