NICHT AUSGEWERTET

Sofia Velasquez, zur Zeit der Filmaufnahmen 43 Jahre alt, der Ethnie der Aymara angehörend, unverheiratet, Mutter einer 11jährigen Tochter, im Schweinehandel von La Paz tätig, Leiterin des Marktsyndikates 'Asociatiónde comerciantes minori stas de articulos de primera necesidad de las tres calles: Tumusla, Garita et Incachaca'. Der Porträtfilm zeigt den gewöhnlichen Alltag einer ungewöhnlichen Frau und gibt damit Einblick ins wenig bekannte Leben vieler Indianerfrauen in La Paz: Realität und Strukturen der Indianermärkte, das Syndikat und seine Aufgaben, die Macht der Frauen, aber auch die soziale und individuelle Bedeutung der vielen Feste. Darüber hinaus erzählt Sofia Velasquez aus ihrem Leben, schildert die schwierige Beziehung zum Vater ihrer Tochter Roscio. Die einmaligen Aufnahmen einer 'mesa', einer Zauber-Zeremonie mit ihrem 'yatiri' (Medizinmann) zeigen, wie lebendig die Religion der Indianer der Anden trotz Christianisierung ist.