Der Film schildert die kulturelle Atmosphäre der 20er und 30er Jahre in einer der Hauptstädte Europas: Riga. Damals kamen aus Berlin der Jazz und die Songs von Brecht und Weill nach Lettland - und mit ihnen eine neues Lebensgefühl, wie es auch die Hauptfigur in Hermann Hesses "Steppenwolf" erfährt. / Gespräche mit alten lettischen Jazzmusikern, Tänzerinnen und Tänzern, zeitgenössische Gemälde und Archivmaterial, Brechtlieder einer Berliner Theatergruppe und inszenierte Dialoge aus dem "Steppenwolf" wurden zu einer außergewöhn- lichen Collage montiert.Das kulturhistorische Kaleidoskop enthält auch eine aktuelle politische Aussage: Es erinnert daran, daß es zwischen Riga und Berlin schon in der ersten Phase der baltischen Unabhängigkeit einen intensiveren Kulturaustausch gab als zwischen Riga und Moskau, wo Stalin die Annektierung der baltischen Republiken beschloß.(Pr-text)