Im Sommer 1944 wird die gesamte "Vichy-Regierung" unter Marshall Petain, die mit der deutschen Besatzungsmacht in Frankreich kollaboriert, angesichts des Vormarschs der Truppen der Alliierten evakuiert und nach Süddeutschland gebracht. Das Schloss der Hohenzollern in Sigmaringen wird zum Sitz der "Vichy-Regierung". Eine bizarre "Regierung" errichtet auf dem Territorium des zusammenbrechenden Deutschen Reichs einen Staat ohne Territorium. Im Gefolge der "Regierung" überschwemmen über tausend prominente Kollaborateure und ihre Familien Sigmaringen und bleiben dort bis zum März 1945. Unter ihnen ist auch Louis Ferdinand Celine, der 1932 mit seinem ersten Roman "Reise ans Ende der Nacht" Weltruhm erlangt hatte. Später hatte er sich mit antisemitischen Pamphleten und seiner Nähe zur Kollaboration selbst kompromittiert. Seine Romanvorlage "Von einem Schloss zum anderen" lieferte die Idee für den Dokumentarfilm von Thomas Tielsch.