Wissenschaft und Hakenkreuz

Fast 100 Häftlinge starben im Konzentrationslager Auschwitz an Menschenversuchen, die in Kooperation mit der deutschen Luftwaffe und der SS unter der Leitung von Prof. Hubertus Strughold unternommen wurden. Nach dem Krieg gelang es Strughold, sich reinzuwaschen und alle Schuld auf den verurteilten KZ-Arzt Sigmund Rascher zu schieben, da ihm keine direkte Mittäterschaft nachgewiesen werden konnte. / Strughold machte als Pionier der Raumfahrt in Amerika Karriere, die USA übernahm stillschweigend dessen Ergebnisse in ihre Militärforschung. Auch in amerikanischen Gefängnissen kam es im Juni 1945 zu Menschenversuchen. Der Film zeigt, wie im Kalten Krieg moralische Bedenken über Bord geworfen wurden, eine erschreckende Kontinuität.

Archivnummer HDF005089
weitere Titel:
Reihentitel: Wissenschaft und Hakenkreuz
Filmschaffende
Möller, Jürgen Martin (BR) (Redaktion)
Fisher Dilke (Regisseur/in)
Tadeusz Rusinek (Kamera)
Toby Ralph (Ton)
Elizabeth Parker (Komponist/in)
David Darlow (Produktionsleiter/in)
Sebastian Faulks (Sprecher/in)
Datierung 27.10.2003
Länge 42'00"
Formate
Super VHS SW-Teile
Farbe SW-Teile
Ton
Kategorien WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG, GESUNDHEITSWESEN UND MEDIZIN
Schlagwörter
Eintragdatum: 28.10.2003
Änderungsdatum: 20.01.2006