Die Männer, der Krieg und die Liebe zum Swing

Musikalisch gesehen wird der Nationalsozialismus gerne mit Marschmusik und volkstümlichen Weisen assoziiert. Es wird oft übersehen, dass es in den Großstädten des damaligen Reiches bis in die späten Kriegsjahre hinein eine breite musikalische Unterhaltungskultur gab, zu der Variétes, Bühnenshows und Tanzcafés gehörten. Jazz und Swing waren zwar unter dem Regime geächtet, wurde trotzdem gespielt und von einer großen Schar von meist jugendlichen Zuhörern den sogenannten "Swingheinis" genossen. / In dem Film erzählen einige deutsche Jazz-Musiker und Jazzenthusiasten aus Hannover und Berlin davon, wie sie mit dieser Musik zwischen den späten 1930ern und den ersten Nachkriegsjahren überlebten. Und sie erzählen, wie der Jazz nach der Befreiung 1945 auch in Deutschland eine internationale Musik wurde. Dazwischengelegte "Wochenschauen" geben der Erinnerung das dazugehörige Bild. / Und weil es ein Film über Musik ist, kann man auch die Musik von Duke Ellington, Benny Goodman, Irving Berlin, aber auch die von Louis Armstrong, Sidney Bechet oder von Dizzy Gillespie hören.

Archivnummer HDF004742
weitere Titel:
Filmschaffende
Filoda, Dagmar (Redaktion)
Niels Bolbrinker (Regisseur/in)
Kerstin Stutterheim (Regisseur/in)
Claus Bolbrinker (Regisseur/in)
Bernd Lehfeld (Regisseur/in)
Niels Bolbrinker (Kamera)
Paul Oberle (Ton)
Kerstin Stutterheim (Cutter/in)
Linda Matern (Produktionsleiter/in)
Uschi Richert (Produktionsleiter/in)
Viola von Liebig (Produktionsleiter/in)
Trigon Film (Produktionsleiter/in)
INTERARTES (Produktionsleiter/in)
Datierung 24.09.2002
Länge 86'10"
Formate
Super VHS SW-Teile
Farbe SW-Teile
Ton
Kategorien Kultur > Musik, POLITIK UND MILITÄR
Schlagwörter
Eintragdatum: 24.09.2002
Änderungsdatum: 16.10.2002