Mit der Operation "Barbarossa", dem Überfall auf die Sowjetunion im Juni 1941, beginnt für die Waffen-SS eine neue Ära. Bis zum Beginn des Rußlandfeldzuges war der militärische Stellenwert der Einheiten der Waffen-SS eher gering veranschlagt worden. / Himmlers Schwarzer Orden fungierte mehr oder weniger nur als eine Art Hilfstruppe der Wehrmacht. Dennoch verstanden sich die Männer der Waffen-SS von Anfang an als die eigentliche militärische Elite in Deutschland. / Für Hitler geht es 1941 nicht nur um "Lebensraum" im Osten, die "Ausrottung des jüdisch-bolschewistischen Untermenschen" ist beschlossene Sache und soll nun in die Tat umgesetzt werden.Die Soldaten der Waffen-SS, weltanschaulich aufgerüstet und militärisch hervorragend ausgebildet, sollen sich dabei besonders hervortun. Fanatismus und Todesverachtung sind ihre Markenzeichen. Die Angehörigen der Waffen-SS als glühende Verfechter des Nationalsozialismus scheinen geradezu prädestiniert für den bevorstehenden, grausamen Weltanschauungs- und Vernichtungskrieg.Als der Blitzkrieg nach wenigen Monaten ins Stocken gerät, werden die Einheiten der Waffen-SS mehr und mehr zu "Feuerwehreinheiten" der Ostfront. Himmlers Schwarzes Korps avanciert allmählich zu einer Art Wunderwaffe des Totalen Krieges.Der Mythos reicht bis in die Gegenwart. Vergessen und auch verdrängt werden dabei allzuoft die Verbrechen, an denen die Angehörigen der Waffen-SS unmittelbar beteiligt waren.Der Film von Henry Köhler versucht jenseits gängiger Klischees und Vorurteile anschaulich zu machen, was die Waffen-SS im Zeichen des selbsternannten Weltanschauungskrieges tatsächlich war bzw. geworden ist. Im Mittelpunkt stehen die Angehörigen der Waffen-SS selbst.Selbstverständnis, Motivation und Emotionen von Hitlers politischen Soldaten.