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Frauen als Beute
Der Missbrauch von Frauen in deutschen Militärbordellen ist ein besonders finsterer Aspekt der Geschichte des Zweiten Weltkrieges. Ab 1940 war den zuständigen Behörden klar, dass es an der Front Regelungsbedarf gab. Tausende Soldaten infizierten sich mit Geschlechtskrankheiten und standen oft über Monate der Truppe nicht zur Verfügung. Daraufhin begannen die Militärbehörden eigene Bordelle einzurichten. / In Frankreich übernahm die Wehrmacht bestehende Etablissements, das bedeutete für viele französische Prostituierte strengste Überwachung oder den Abtransport in Internierungslager. In den besetzen Gebieten Osteuropas war die Situation noch radikaler; hier wurde zunehmend Gewalt angewendet, um Frauen für Militärbordelle zu rekrutieren. / Bisher gab es nur bruchstückhafte Recherchen und wenige Augenzeugenberichte über die Militärbordelle und die Schicksale der Frauen, die dort interniert waren.Überlebende aus Polen und der Ukraine haben das Schweigen gebrochen. Sie berichten, was sie erlebt und beobachtet haben. Was sie erzählen, ist erschütternd. Die eigenen Landsleute betrachteten sie sogar teilweise als Kollaborateure und viele Frauen sind als angebliche Verräterinnen umgebracht worden.
| Archivnummer | HDF005475 |
|---|---|
| weitere Titel: | Untertitel: Wehrmacht und Prostitution
|
| Filmschaffende | Schlanstein, Beate (Redaktion) Thomas Gaevert (Regisseur/in) Martin Hilbert (Regisseur/in) Martin Hilbert (Kamera) Simon Schläger (Kamera) Maya Raue (Cutter/in) Jan Christoph Bieselt (Ton) Reinhard Schuab (Komponist/in) Aquino Film (Produktionsleiter/in) |
| Datierung | 12.01.2005 |
| Länge | 42'50" |
| Formate | Super VHS Farbig |
| Farbe | Farbig |
| Ton | |
| Kategorien | GESELLSCHAFT UND SOZIALES, POLITIK UND MILITÄR |
| Schlagwörter | |
| Eintragdatum: | 24.01.2005 |
| Änderungsdatum: | 27.01.2005 |