Am 18. September 1959 verhaftete die rumänische Sicherheitspolizei die Großeltern der Filmemacherin Irene Lusztig. Die beiden und vier weitere Männer wurden wegen Bankraubes verurteilt. Die Täter wurden mit Ausnahme der Großmutter Irene Lusztigs zum Tode verurteilt. Sie bekam lebenslängliche Haft, wurde jedoch nach fünf Jahren Gefängnis durch eine Amnestie befreit. / Der Banküberfall war einer der umstrittendsten Fälle der kommunistischen Ära Rumäniens. Alle sechs Verurteilten waren jüdische Intellektuelle und hatten in einer Untergrundbewegung gegen den Faschismus gekämpft. Fragwürdig an dem Fall war, dass das Inneministerium einen Dokumentarfilm über das Verbrechen und die Verhaftung der der Täter produzieren ließ. Für den Film wurden die sechs Verhafteten gezwungen, die offizielle Version des Falles nachzuspielen. / Der Film zeigt Ausschnitte aus dem Propagandafilm sowie Interviews mit Familienangehörigen.