Die Ebene der verlorenen Häuser

Überall in der Po-Ebene finden sich alte, verlassene und verfallene Bauernhöfe. Die Verelendung einer ehemals lebendigen Region wird Ausgangspunkt einer Reflektion über Leben, Sterben und die Zeit. Wie für ein Theaterstück werden Bildfragmente und Texte über die "alte" Zeit von einem Regisseur vor der Kamera inszeniert. Ein zweiter Erzählstrang führt einen Erzähler, oftmals mit einer Gruppe von Personen durch die verfallenen Höfe. In poetischen Reflektionen versucht dieser hier dem Vergangenen nachzuspüren. Die Häuser werden zur Bühne einer Geschichte jenseits großer Erzählungen. In einem verlorenen Alltag versucht der Film die Mentalität vergangener Menschen wieder zu finden. Diese postmodern zu nennende essayistische Erzählform mit anspruchsvollem Schnitt führt den Film zu erstaunlicher Dichte.

Archivnummer HDF005083
weitere Titel:
Filmschaffende
Gianni Celati (Regisseur/in)
Elena Filippino (Produktionsleiter/in)
Stefano Tealdi (Produktionsleiter/in)
Lamberto Borsetti (Kamera)
Frederico Crosara (Kamera)
Milco Fabri (Kamera)
Francesco Lo Gullo (Kamera)
Paolo Muran (Kamera)
Guglielmo Rossi (Kamera)
Maria Signorini (Kamera)
Lamberto Borsetti (Cutter/in)
Francesco Lo Gullo (Klanggestalter/in)
John Berger (Sprecher/in)
Bianca Maria D'Amato (Sprecher/in)
Alberto Sironi (Sprecher/in)
Datierung 04.10.2003
Länge 61'30"
Formate
Super VHS Farbig
Farbe Farbig
Ton
Kategorien UMWELT, KULTUR
Schlagwörter
Eintragdatum: 06.10.2003
Änderungsdatum: 03.11.2010