Schlußverkauf DDR

Es ist eine umfassende Geschichte der Treuhandanstalt, eine brisante Mischung aus Politik, menschlichen Schicksalen und Wirtschaftskrimi:Nach der Wiedervereinigung folgt die Privatisierung. Diese wiederum wird von Modernisierung einerseits und aber Stilllegung andererseits begleitet. Eine Treuhand mit Sitz in Berlin soll die Umstrukturierung steuern. Die Aufgabe erweist sich als schwierig: Staatsschulden, niedrige Produktivität, dazu verdeckte Arbeitslosigkeit, dies ist die Bilanz beim Zusammenbruch der DDR. Die Erfolgsmeldungen der Treuhand-Manager werden immer seltener. Schon bald die Rede von Pleiten und Skandalen. Die Arbeitslosigkeit in den neuen Bundesländern trifft im März 1991 2,7 Millionen Menschen und die Treuhand wird zum Synonym für die wirtschaftliche Talfahrt Ost. Plattmacher und Abzocker - das assoziieren viele mit der Treuhand. Das es sie wirklich gab, verschweigt der Film nicht. Doch die Regisseure zeichnen ein sehr differenziertes Bild der Arbeit der Berliner Behörde und belegen, welch krassen Fehleinschätzungen die Politik unterlag. Manager und Politiker kommen zu Wort und vor allem eine Person bestimmt diesen ersten Teil: Der Treuhandpräsident Detlev Karsten Rohwedder, dessen Tod eine Zäsur im Prozess der Wiedervereinigung darstellte.

Archivnummer HDF003839
weitere Titel:
Untertitel: Die Geschichte der Treuhandanstalt 1990-94. T. 1
Filmschaffende
Brochhagen, Ulrich (Redaktion)
Muller, Philippe (Redaktion)
Hans-Robert Eisenhauer (Redaktionsleiter/in)
Wolfgang Fandrich (Redaktionsleiter/in)
Axel Grote (Regisseur/in)
Michael Jürgs (Regisseur/in)
Niels Bolbrinker (Kamera)
Uli Köhler (Kamera)
Dominik Busch (Cutter/in)
Gerd Jäkel (Sonstige/r Mitwirkende/r)
Arpad Bondy (Sonstige/r Mitwirkende/r)
Peter Fitz (Sprecher/in)
1999 Tele Potsdam GmbH (Produktionsleiter/in)
Datierung 1999
Länge
Formate
Super VHS Farbig
Farbe Farbig
Ton
Kategorien GESELLSCHAFT UND SOZIALES, WIRTSCHAFT, POLITIK UND MILITÄR
Schlagwörter
Eintragdatum: 08.12.1999
Änderungsdatum: 29.12.1999