Brecht und Moskau

Zwischen den Mühlen des Nationalsozialismus und des Stalinismus suchte und fand Bertolt Brecht nicht nur Überleben und Auskommen, sondern Weltruhm. Der Preis aber war Schweigen und Angst. 1932 zum Beispiel war Brechts Haltung dort - bei aller Sympathie - selbstbewußt prüfend, 1935 dagegen zeigte er sich haltlos bewundernd, denn Brecht sah keine andere Alternative zum Dritten Reich der Nationalsozialisten. Doch als der gesamte Bekanntenkreis Brechts in Moskau verhaftet und teilweise umgebracht wurde, drohte ihm selbst eine "Anti-Brecht-Fronde" unter Führung von Georg Lukacs. Er hatte sich der Verhaftung durch die Flucht nach Dänemark entzogen. Mit zahlreichen originalen Filmaufnahmen entsteht ein lebendiges Porträt des Künstlers und seiner Zeit.

Archivnummer HDF003520
weitere Titel:
Filmschaffende
X (Redaktion)
Andreas Christoph Schmidt (Regisseur/in)
Andreas Christoph Schmidt (Autor/in)
Hans von Brescius (Redakteur/in)
Oleg Stinski (Kamera)
Fedor Simmul (Kamera)
Carl Finkbeiner (Kamera)
Michael Auer (Cutter/in)
Datierung 09.09.1998
Länge 59'00"
Formate
Super VHS SW-Teile
Farbe SW-Teile
Ton
Kategorien GESELLSCHAFT UND SOZIALES, Kultur > Literatur
Schlagwörter
Eintragdatum: 10.12.1998
Änderungsdatum: 27.01.2014