Der Petersburger Künstler Kirill Miller ist durch seine Parodien auf den "Sozialistischen Realismus" bekannt geworden. Er versucht sein ganzes Leben in einen ununterbrochenen feierlichen Akt umzuwandeln. Denn obgleich in Rußland die Ära des Soz-Realismus (sozialistischer Realismus) als beendet gilt, dauert die polemische Auseinandersetzung mit ihm noch an. / Schritt für Schritt demonstriert Miller in seinen öffentlichen Auftritten den Untergang dieser Epoche, die zugleich Methode war. Daneben verweist er mit seinen provokanten Performances auf neue programmatische Grundsätze und künstlerische Alternativen in der Musik, dem Theater und der Malerei.