Eine Pfändung

Porträt eines Bauern, der durch seine Ehescheidung in finanzielle Nöte und ins gesellschaftliche Abseits gerät. / Albert, ein kleiner Bauer in einem Dorf in Belgien, lebt, seitdem ihn seine Frau verlassen und die gemeinsamen Kinder mitgenommen hat, völlig von der Dorfgemeinschaft zurückgezogen auf seinem Hof. Die Bewohner des Dorfes beäugen ihn argwöhnisch und schüren allerlei Gerüchte gegen ihn, was in zahlreichen Interwievs zum Ausdruck kommt. / Fast kein Bewohner äußert sich positiv über ihn, weil Albert sich sehr merkwürdig verhält:Seit der Trennung von seiner Frau führt er er einen stillen und sehr eigenwilligen Kampf gegen die belgische Justiz, die ihm den Kontak zu seinen Kindern untersagt hat. Durch ausführliche Interwievs mit Albert wird das Porträt eines Mannes erstellt, der trotz Verleumdungen, Verstoßung aus der Dorfgemeinschaft und großer Armut seinen Lebensmut noch nicht aufgegeben hat.Gleichzeitig wird deutlich, wie ein Mann mit einfachem Bildungsstand von der Justiz überrollt werden kann. Der Dokumentarbericht endet mit der Pfändung des größten Teiles von Alberts Viehbestand, denn nur so können die finanziellen Forderungen seiner geschiedenen Ehefrau erfüllt werden.Der Film besitzt keinen Kommentar.

Archivnummer HDF002569
weitere Titel:
Originaltitel: Une saisie
Filmschaffende
N. N. (Redaktion)
Manu Bonmariage (Kamera)
Jean Libon (Kamera)
Jean-Robert Brisé (Klanggestalter/in)
Edouard Van Cutsem (Cutter/in)
Big Berker (Cutter/in)
Georges Konen (Produktionsleiter/in)
Pierre Manuel (Produktionsleiter/in)
Alain De Steel (Interviewer/in)
Ulrike Wallis (Deutsche/r Bearbeiter/in)
Jean-Jacques Péché (Regisseur/in)
Alain de Streel (Regisseur/in)
Datierung 1975
Länge 95'00"
Formate
Super VHS Farbig
Farbe Farbig
Ton
Kategorien GESELLSCHAFT UND SOZIALES
Schlagwörter
Eintragdatum: 18.09.1996
Änderungsdatum: 23.09.1996