Die Wismut

Im sächsisch-thüringischen Erzgebirge entstand 1946 die dem sowjetischen Verteidigungsministerium unterstellte Aktiengesellschaft "Wismut" zur "teilweisen Abdeckung der Reparationsansprüche der UdSSR". Das hieß Uranförderung für die atomare Bewaffnung der UdSSR als Antwort auf Hiroshima und Nagasaki. Das hieß Uran um jeden Preis. Der Film porträtiert eine geschundene Landschaft: Menschen kommen zu Wort, die mit Würde, Stolz und Trauer auf 40 Jahre Leben zurückblicken. Sie erzählen Unglaubliches, Tragisches, auch Komisches. Die Gefahren, die von der Strahlung ausgingen, waren bekannt. Sie wurden für Geld und eine Sondervergütung in Kauf genommen. Mit dem Ende der DDR und der Einstellung der Uranförderung werden 500 000 Menschen bei der Wismut 220 000 Tonnen angereichertes Uran produziert und Tausende ihr Leben dafür gegeben haben. / Der Film deckt eine der größten Umweltkatastrophen der Welt auf.

Archivnummer HDF001743
weitere Titel:
Filmschaffende
ö-Film Berlin, Löprich & Schlösser (Redaktion)
Volker Koepp (Autor/in)
Volker Koepp (Regisseur/in)
Thomas Plenert (Kamera)
Angelika Arnold (Cutter/in)
Uwe Haußig (Sonstige/r Mitwirkende/r)
Datierung 1993
Länge 111'00"
Formate
VHS Schwarz/weiß
Farbe Schwarz/weiß
Ton
Kategorien WIRTSCHAFT
Schlagwörter
Eintragdatum: 23.12.1994
Änderungsdatum: 04.08.1999