Deckname: Dr. Friedrich

7.März 1933. Zwei Tage zuvor ist der SPD-Abgeordnete Carlo Mierendorff wieder in den Reichstag gewählt worden, die Macht aber haben die Nazis gewonnen. Nun rennt Mierendorff um sein Leben. Bis Juni entkommt er der SA und Gestapo, dann wird er gefaßt, es folgen viereinhalb Jahre KZ. Mit Mierendorff schalten die Nazis einen ihrer erbittersten Gegner in der Sozialdemokratie aus. / Früh erkannte Mierendorff Hitlers Kriegsziele und griff Goebbels öffentlich an. 1938 überraschend aus dem KZ entlassen, knüpft Mierendorf die Fäden des Widerstands neu, entwirft Programme für den "Tag X", den Tag nach Hitler, den er aber nicht mehr erlebt: In der Nacht vom 3. zum 4.12. / 1943 kommt er beim Luftangriff auf Leipzig ums Leben.Alfred Jungraithmayrs Film "Deckname: Dr. Friedrich" folgt dem Lebensweg des Widerstandskämpfers Carlo Mierendorff, der in seiner Person Lebenslust und Charisma mit politischem Weitblick und sprachlicher Kraft vereinte.Zu Wort kommen Zeitzeugen.

Archivnummer HDF004011
weitere Titel:
Filmschaffende
Tomm, Jürgen (SFB) (Redaktion)
Schapira, Esther (HR) (Redaktion)
Erika Bausch von Horstein (Sonstige/r Mitwirkende/r)
Hella Jacobowski (Sonstige/r Mitwirkende/r)
Rosmarie Reichwein (Sonstige/r Mitwirkende/r)
Doris Stickler (Sonstige/r Mitwirkende/r)
Alfred Jungraithmayr (Autor/in)
Alfred Jungraithmayr (Regisseur/in)
Alfred Jungraithmayr (Cutter/in)
Alfred Jungraithmayr (Produktionsleiter/in)
Stéphane Kuthy (Kamera)
Marc von Stürler (Ton)
Britta Kastern (Ton)
Michael Busch (Ton)
Datierung 15.06.1999
Länge 45'00"
Formate
VHS SW-Teile
Farbe SW-Teile
Ton
Kategorien POLITIK UND MILITÄR
Schlagwörter
Eintragdatum: 13.04.2000
Änderungsdatum: 14.04.2000