Drei liebenswert-harmlose Insassen einer Irrenanstalt sollen den Sommer in "offenem Vollzug" auf dem Land verbringen. Während ihrer Fahrt in einem Kleinbus erleidet der Fahrer plötzlich eine Herzattacke. In der Annahme, ihr Ausflugsziel erreicht zu haben, verlassen die drei Herren den Bus ... Sie nehmen Quartier im nächsten Dorf. Der Zufall des Lebens will es, dass sie sich auf wundersame Weise in die Gemeinde einfügen und von einigen Bewohnern herzlich aufgenommen werden. Ungewollt versetzen Sichel, Ivo und Dölken das Dorf in einen Ausnahmezustand, und die Dorfbewohner tun das übrige, um die kleine Gemeinde samt Umgebung in ein Tollhaus zu verwandeln. Die wahren "Irren" sind die vermeintlich "Normalen" - und das kleine österreichische Dorf im Waldviertel könnte letztlich überall sein. Nikolaus Leytners Film erzählt mit leisem Humor von drei Menschen, die sich den eng gezogenen Grenzen der Normalität weder fügen wollen noch können. Seine Helden sind ganz alltägliche Außenseiter: Alte, Kinder und "Irre". Wo Geld, Macht und Prestige die normalen Prinzipien des Zusammenlebens bestimmen, werden Phantasie und Herzenswärme zu abnormalen Tugenden. "Drei Herren" ist ein melancholischer und skurriler Film über die subversive Kraft des Irrealen.