Bonanza

"Bonanza" bedeutet Wohlstand und Wohlbefinden. Der Protagonist des Films hat seinen Spitznamen aus der Zeit, als der reich war. Da steckte Argentinien noch nicht in der Krise, und "Bonanza" war eine Art Robin Hood, der Banken beraubte, um das Geld an die Armen zu verteilen. Jetzt wohnt er auf einer Müllhalde am Rand von Buenos Aires. Zu ihm gehören sein 17jähriger Sohn Norberto, seine 12jährige Tochter La Vero, ein junger Dieb, ein alter Komplize sowie herrenlose Hunde und Katzen. Sie halten sich damit über Wasser, dass sie Autowracks ausschlachten und Papageien fangen, die sie auf dem Markt anbieten. / Regisseur Ulises Rosell gilt als Vertreter des neuen argentinischen Films. Die Dreharbeiten zu "Bonanza" dauerten vier Jahre, weil zwischenzeitlich das Geld fehlte. Die lange Drehzeit hat den Film geprägt, denn die Beziehung zwischen dem Regisseur und den Protagonisten entwickelt sich, bis die Kamera geradezu transparent wird und den Zuschauer zum unmittelbaren Zeugen von "Bonanzas" Abenteuern macht.

Archivnummer HDF005124
weitere Titel:
Filmschaffende
Ulises Rosell (Regisseur/in)
Ulises Rosell (Autor/in)
Guillermo Nieto (Kamera)
Federico Esquerro (Ton)
Nicolas Goldbart (Cutter/in)
Kevin Johansen (Komponist/in)
Datierung 15.12.2003
Länge 80'31"
Formate
Super VHS Farbig
Farbe Farbig
Ton
Kategorien GESELLSCHAFT UND SOZIALES
Schlagwörter
Eintragdatum: 17.12.2003
Änderungsdatum: 19.12.2003