Tagelöhner

Arbeitslos, aber arbeitswillig sind die Menschen in dem Dokumentarfilm von Renate Stegmüller; so räumt sie mit dem Vorurteil auf, dass Arbeitssuchende gerne auf Kosten des Staates leben. Wie und wo sich Menschen unter großen Anstrengungen ein karges Auskommen verdienen, dies wird am Beispiel der "Jobvermittlung Beusselstraße" in Berlin vorgeführt: Jede Nacht werden hier vom Arbeitsamt Jobs an Tagelöhner vermittelt. Wer Arbeit bekommt, hat einen schweren Tag durchzustehen; bis acht Stunden hat er nachts im Freien gewartet und muss dann noch acht Stunden harte, körperliche Arbeit leisten: als Möbelpacker, Bauhelfer oder Lastenträger. / Der Film taucht ein in den Kosmos der Tagelöhner. Die hektischen Abläufe am Schalter, das Warten der Männer, Nacht für Nacht, strukturieren den Film. Einige der Männer erzählen, während sie vor der Baracke oder in der Halle warten, ihre Lebensgeschichten. Bei Tagesanbruch begleitet die Kamera sie zur Arbeit oder, wenn sie wieder einmal leer ausgegangen sind, nach Hause oder unter die Brücke.

Archivnummer HDF005120
weitere Titel:
Filmschaffende
Hinrichsen, Christel (Redaktion)
Renate Stegmüller (Regisseur/in)
Renate Stegmüller (Autor/in)
Peter Carstiuc (Kamera)
Regina Forstner-Tolic (Cutter/in)
Heinz Rehse (Ton)
Datierung 14.12.2003
Länge 87'00"
Formate
Super VHS Farbig
Farbe Farbig
Ton
Kategorien GESELLSCHAFT UND SOZIALES, WIRTSCHAFT
Schlagwörter
Eintragdatum: 15.12.2003
Änderungsdatum: 13.04.2004