Erkennen und Verfolgen

Schon im Deutschland von 1942 gelang es, einer Fernlenkwaffe eine Fernsehkamera einzubauen. Es gab damals noch kein Mittel, elektronische Bilder mitzuschneiden, erhalten ist nur eine Aufnahme, die ein Techniker bei einem Probeflug machte, indem er einen Monitor abfilmte. Diese Fernsehbombe kam nicht mehr zum Einsatz. Erst 1991, aus dem Krieg der Allierten gegen den Irak, gab es öffentlich Bilder zu sehen, die von Kameras in der Spitze des Projektils aufgenommen waren. In diesen Bildern von Projektilen im Zielanflug waren Bombe und Berichterstatter identisch. Gleichzeitig waren die fotografierten von den (computer-)simulierten Bildern nicht unterscheidbar. / Harun Farocki beleuchtet in seinem Film zum einen die Zusammenhänge zwischen industrieller Produktion und militärischer Strategie. Zum anderen geht er der Frage nach, wie Kriegstechnologien Eingang finden in das zivile Leben. / Dabei verwendet er vielfältiges Archivmaterial und eine besondere Montagetechnik.

Archivnummer HDF004918
weitere Titel:
Filmschaffende
Harun Farocki (Regisseur/in)
Harun Farocki (Autor/in)
Ingo Kratisch (Kamera)
Rosa Mercedes (Kamera)
Louis van Rouki (Ton)
Margarete Broich (Sprecher/in)
Bernd Alexander Zimmermann (Komponist/in)
Harun Farocki Filmproduktion (Produktionsleiter/in)
Datierung 02.03.2003
Länge 58'00"
Formate
Super VHS SW-Teile
Farbe SW-Teile
Ton
Kategorien POLITIK UND MILITÄR, GESELLSCHAFT UND SOZIALES, WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG, TECHNIK
Schlagwörter
Eintragdatum: 06.03.2003
Änderungsdatum: 25.10.2005