Marlene

Autor Maximilian Schell ist gelungen, was vor ihm viele vergeblich versucht haben: sechs Tage konnte er mit der Schauspielerin Marlene Dietrich (1901-1992) reden und hat dabei rund zwölf Stunden Tonbandmaterial aufgenommen. Aber Schells Hoffnung, "Marlene oder wenigstens ihre Wohnung oder Gegenstände ins Bild zu bekommen", erwies sich als Illusion. / Aus der Verweigerung jedoch entstand ein Porträt, das im deutschen Dokumentarfilm eine Rarität ist. Der Film verbuchte internationale Anerkennung und brachte es bis zur Oscar-Nomination im Jahre 1984. Zur Stimme Dietrichs montiert Schell Bilder aus ihrem Leben und aus ihren Filmen. / Dazu hat er ihre Pariser Wohnung im Studio nachgebaut und dokumentiert den filmischen Arbeitsprozess durch Aufnahmen aus dem Schneideraum, wo die verschiedenen Ebenen montiert werden - ein mehrschichtiges Verfahren, in dem stets versucht wird, den oft widersprüchlichen, teils ironischen, teils sentimentalen Kommentaren der Dietrich gerecht zu werden.

Archivnummer HDF004510
weitere Titel:
Untertitel: Porträt eines Mythos
Filmschaffende
Maximilian Schell (Regisseur/in)
Maximilian Schell (Autor/in)
Meir Dohnal (Autor/in)
Nicolas Economou (Komponist/in)
Ivan Slapeta (Kamera)
Pavel Heispler (Kamera)
Henny Hauck (Kamera)
Heidi Genée (Cutter/in)
Dagmar Hirtz (Cutter/in)
OKO-Filmproduktion (Produktionsleiter/in)
Karel Dirka (Produktionsleiter/in)
Datierung 1983
Länge 90'48"
Formate
Super VHS SW-Teile
Farbe SW-Teile
Ton
Kategorien Kultur > Theater
Schlagwörter
Eintragdatum: 07.01.2002
Änderungsdatum: 24.11.2010