Mansfelder Land - totes Land

Das Mansfelder Land war Jahrhunderte durch Bergbau und Hüttenwesengeprägt. Die Region erhielt auf Grund ihrer revolutionären Geschichte den Beinamen "Roter Mansfeld". / Heute hat sich hier vieles verändert. Die 100 Jahre alten Hütten sind heruntergewirtschaftet und fast ausnahmslos dichtgemacht worden. Der jahrhundertelange Mansfelder Kupfererzbergbau ist tot. Die Umwelt ist so krank wie sonst kaum in Deutschland und neue Investoren sind nicht in Sicht.80 Prozenz der einst 47.000 Beschäftigten des ehemaligen Mansfeld-Kombinates sind arbeitslos. Ein Schicksal, das auch den Schmelzer Fritz Franz traf. Zwei Jahre lang besuchten ihn die Filmemacher mit der Kamera. Seine Geschichte ist typisch für die Entwicklung im Mansfeld seit der Wende. Im Frühjahr 1990 stand der noch am Ofen der August-Bebel-Hütte, im Herbst verlor er nach 30 Jahren auf der Hütte seinen Arbeitsplatz. Im Februar 1992 erhält er eine ABM-Stelle - und reißt die August-Bebel-Hütte, seinen alten Arbeitsplatz, ab.(Pr-text)

Archivnummer HDF000924
weitere Titel:
Filmschaffende
Jens Arndt (Autor/in)
Jens Arndt (Regisseur/in)
Hans-Jürgen Büsch (Kamera)
Hans-Jürgen Büsch (Cutter/in)
Heinz, Silke (Redaktion)
Spitra, Helfried (Redaktion)
Datierung 1993
Länge 45'00"
Formate
Super VHS Farbig
Farbe Farbig
Ton
Kategorien WIRTSCHAFT, GESELLSCHAFT UND SOZIALES
Schlagwörter
Eintragdatum: 18.02.1994
Änderungsdatum: 14.07.1994