Tatort Familie

Sexueller Mißbrauch innerhalb der Familie ist nicht als das alleinige Problem animalischer Triebtäter-Väter und frühreif verführerischer Töchter oder Söhne abzutun. Die Tabuisierung des Inzest hat den sexuellen Mißbrauch innerhalb der Familie nicht verhindert, sondern nur die Wahrnehmung des Problems - und in der Folge auch den Umgang damit. / Im Film kommen betroffene Mädchen und Frauen zu Wort, die offen über ihre Gefühle, Erfahrungen und die Folgen des erlittenen Mißbrauchs sprechen. / Jeden voyeuristischen Effekt vermeidend, Filmsprache mit Bedacht nutzend, schneiden die Autoren in die Aussagen der Opfer wiederholt symbolhafte Handlungen an Puppen, die den Mund verklebt bekommen, verlockt und mißhandelt werden.Die Vorstellung von Hilfsangeboten bietet Wege aus der bedrückenden Opfersituation an: Beispielhaft wird ein Vorbeugungsprojekt an einer Bielefelder Gesamtschule dokumentiert, Therapeutinnen der Selbsthilfeorganisation Wildwasser erläutern ihre Arbeit und führen aufklärende Rollenspiele vor.

Archivnummer HDF000667
weitere Titel:
Untertitel: Sexueller Mißbrauch von Kindern und Jugendlichen
Filmschaffende
Claus Strigel (Autor/in)
Bertram Verhaag (Autor/in)
Claus Strigel (Regisseur/in)
Datierung 24.05.1989
Länge 40'00"
Formate
Betacam Farbig
Farbe Farbig
Ton
Kategorien GESELLSCHAFT UND SOZIALES
Schlagwörter
Eintragdatum: 09.11.1993
Änderungsdatum: 07.01.1994