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Landgericht
Berlin, 1938: Richard Kornitzer sieht nur einen Weg, der Verfolgung durch das Nazi-Regime zu entkommen. Er muss mit seiner Familie Deutschland verlassen. Die Kinder werden nach England geschickt, er selbst flieht nach Kuba. Seine Frau Claire bleibt allein zurück. Der promovierte Jurist Richard Kornitzer hat schon als junger Mann Aufsehen erregende Fälle als Richter verhandelt. Seine Ehefrau Claire ist eine Frau mit Stil und hat erfolgreich ihre eigene Werbefilmfirma gegründet. Dass Richard Jude ist, hat nie eine Rolle gespielt. Bis vor ein paar Jahren. Richard darf inzwischen nicht mehr als Jurist arbeiten, Claire hat ihre Firma verloren. Schweren Herzens haben sich die beiden entschlossen, ihre Kinder Georg und Selma in Sicherheit zu bringen. Mit einer Hilfsorganisation schicken sie die Kinder nach England. Kurz nach dem Abschied von den Kindern erhält Richard ein Visum für Kuba und muss Claire allein in Berlin zurücklassen. Die Gestapo nimmt ihr ihre letzten Wertgegenstände und damit die Chance, ein Visum für sich zu bezahlen. Als Claire schließlich ohne Arbeit, Besitz und Geld ist, wird sie leichte Beute für den Gestapo-Hauptmann. Claire flieht mit nur einem Koffer aus Berlin und findet auf einem Bauernhof im Schwäbischen Zuflucht. Während Richard mühsam im kubanischen Exil Fuß fasst, nehmen die Kinder in England vor ihrer übergriffigen Gastfamilie Reißaus. In den Kriegswirren landen sie in einem Kinderheim und müssen glauben, dass ihre Mutter tot ist. Georg übersteht nur durch Selmas aufopfernde Pflege eine Gelbsucht. Schließlich nimmt die liebevolle Familie Hales beide Geschwister bei sich auf. Der Briefkontakt zwischen den Familienmitgliedern ist schon längst abgerissen, als Richard das Kriegsende in Kuba feiert. Leidenschaftlich hat er sich in die junge Lehrerin Charidad verliebt und ist erneut Vater geworden. 1947 hält er dann einen Brief von Claire in Händen - den ersten seit fast zehn Jahren. Er hat diesen Moment herbeigesehnt und gefürchtet - und muss sich entscheiden: Kehrt er nach Deutschland zurück? pr-Text.
Landgericht - Geschichte einer Familie 1. Teil1938, kurz vom 2. Weltkrieg: Der jüdische Anwalt und seine protestantische Frau Claire sehen sich gezwungen ihre Kinder mit einer Hilfsorganisation nach England zu verschicken. Kurz darauf muss auch Richard nach emigrieren und geht nach Kuba. Es gelingt ihm nicht, Kinder und Frau nach Kuba nachzuholen, wie es eigentlich sein Plan war. Claire flüchtet aus Berlin nach Süddeutschland. Der Krieg macht es ihnen unmöglich Kontakt zu halten bis die Familie schließlich zerbricht.Landgericht - Geschichte einer Familie 2. TeilClaire schafft es Richard in Kuba ausfindig zu machen, der 1947 zu ihr nach Deutschland zurückkehrt. Hier nimmt er eine Stelle als Anwalt am Landgericht Mainz an und kämpft vergebens um Wiedergutmachung. Über die ständigen Abweisungen verbittert er zunehmend. Claire versucht währenddessen vergebens ihre Kinder nach Deutschland zurückzuholen. Claires und Richards Beziehung verschlechtert sich drastisch. In Friedrichs Abwesenheit erleidet Claire einen Schlaganfall und stirbt. Richard bleibt alleine zurück.
| Archivnummer | MFG001253 |
|---|---|
| weitere Titel: | Untertitel: Geschichte einer Familie
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| Filmschaffende | Matthias Glasner (Regie) Heide Schwochow (Autorschaft) Richard Zehrfeld (Schauspiel) Johanna Wokalek (Schauspiel) Saskia Reeves (Schauspiel) Felix Klare (Schauspiel) Christian Berkel (Schauspiel) Ulrike Kriener (Schauspiel) Kate Dickie (Schauspiel) Ian McElhinney (Schauspiel) Alexander Beyer (Schauspiel) Edenys Sanchez (Schauspiel) Carlos Leal (Schauspiel) Eva Löbau (Schauspiel) Aljoscha Stadelmann (Schauspiel) |
| Datierung | 2017 |
| Länge | 203'00" |
| Formate | Digital Video Disc Farbig 16:9 Vollformat |
| Farbe | Farbig |
| Ton | Sendeton |
| Kategorien | Geschichte, Politik, Spielfilm, Unterhaltung |
| Schlagwörter | |
| Eintragdatum: | 04.12.2017 |
| Änderungsdatum: | 24.09.2024 |