In Uganda schreiben aidskranke Mütter Erinnerungsbücher für ihre Kinder. Wenn nicht Entscheidendes getan wird, um die Ausbreitung von HIV/Aids zu verhindern, werden im Jahr 2010 bis zu 40 Millionen Kinder keine Eltern mehr haben. Uganda ist das Land in Afrika, in dem es am besten gelingt, die Ausbreitung von Aids einzudämmen, aber es ist auch das Land auf der Welt mit den meisten Aids-Waisen; schätzungsweise zwei Millionen. Wenn Eltern sterben, bleibt es den Kindern überlassen, füreinander zu sorgen. In Uganda ist deshalb ein besonderes Projekt entstanden: In Memory Books erzählen Eltern - meist sind es die Mütter - ihre eigene Geschichte und die ihrer Familie. Sie erzählen darin, was sie sich für ihre Kinder wünschen und bereiten sie darauf vor, dass sie bald sterben werden. Das Memory Book schenkt den Kindern später Trost. Wenn sie es lesen, ist es, als sprächen die Eltern zu ihnen, es wird ihr wertvollster Besitz. Henning Mankell:"Diese Erinnerungsbücher, diese kleinen Hefte mit eingeklebten Bildern und Texten, von Menschen geschrieben, die kaum das Alphabet beherrschen, könnten sich in vieler Hinsicht als die wichtigsten Dokumente unserer Zeit erweisen." Der Film zeigt wie würdevoll die Mütter, trotz ihres schweren Schicksals, versuchen ihren Kindern ein Vorbild zu sein; und wie in Afrika aus einer großen Tragödie eine Chance zur Neubesinnung entsteht pr-Text.