Greenpeace gegen Shell

Sie war eine der spektakulärsten Greenpeace-Kampagnen und sie wirkt bis heute. Ein ehemaliger Manager von Shell sagt rückblickend: "Brent Spar steht dafür, dass sich die Mentalität der Industrie ändern musste." Damals hatte Greenpeace den Energie-Konzern, der die Plattform "Brent Spar" in der Nordsee versenken wollte, mit Aktionen massiv unter Druck gesetzt. In Deutschland wurden Shell-Tankstellen boykottiert. Dazu hatten Politiker aller Parteien und die damalige Umweltministerin Angela Merkel aufgerufen. Schließlich wurde es ein großer Sieg für Greenpeace: Die "Brent Spar" wurde an Land geschleppt und dort entsorgt - Ölplattformen dürfen seitdem nicht mehr versenkt werden. Greenpeace' größter Erfolg markiert zugleich eine Wende in der Öffentlichkeitsarbeit der Konzerne, die sich mit ihren Kritikern an einen Tisch setzen. Und auch Greenpeace hat sich verändert. Viele der ehemaligen Aktivisten nennen ihre Organisation einen "Papiertiger" und ihren Vorsitzenden einen "Manager unter Managern". Der Film greift die Kritik des damaligen Greenpeace-Kapitäns John Castle auf und prüft seinen Vorwurf, Greenpeace lasse sich von der Industrie einwickeln. Die Regisseure schauen zurück auf das, was vor zehn Jahren geschah, und wie diese Aktion den großen Konzernen bis heute als Schulbeispiel dient pr-Text.

Archivnummer MFG000443
weitere Titel:
Archivarischer Titel: Die Drehung der Brent Spar
Filmschaffende
Schmitt, Barbara (Redaktion)
Gülsel Özkan (Regisseur/in)
Ludger Pfanz (Regisseur/in)
Ludger Pfanz (Regisseur/in)
Gülsel Özkan (Autor/in)
Planet Film und Fernsehproduktion (Produktionsleiter/in)
Datierung 2006
Länge 45'00"
Formate
Betacam SP Farbig
Digital Video Disc Farbig
Farbe Farbig
Ton
Kategorien POLITIK UND MILITÄR, Politik und Militär > Protest und Widerstand, UMWELT, Umwelt > Umweltpolitik, Umwelt > Umweltbelastung, Umwelt > Umweltschutz, WIRTSCHAFT, Wirtschaft > Unternehmen
Schlagwörter
Eintragdatum: 12.12.2006
Änderungsdatum: 27.10.2017