Schändung von Gräbern auf dem Friedhof in Neckargartach, einem Stadtteil von Heilbronn.

TC 10:11:04:ZT: Am 1.Mai 1966 bot der Friedhof in Neckargartach ein Bild der Verwüstung, Früh um 6.30Uhr entdeckte der Friedhofsaufseher als erster die Schändung des Friedhofs, als er die Friedhofstore aufschloß.Geschlossenes Friedhofstor//ZT: Ein Blick über den geschändeten Teil des Friedhofs.Gräberreihen//ZT: 103 Grabsteine waren umgestoßen und teilweise aus ihren Stahlverbindungen mit dem Betonuntergrund gelöst. Der Täter ging wahllos vor und stürzte die Grabsteine an verschiedenen Stellen des Friedhofs um.Umgestürzte Grabsteine liegen auf den Grabfeldern (v.E.)//ZT: Neben den Gräbern am Haupteingang wurden viele Urnen- und Kindergräber in Mitleidenschaft gezogen.Zahlreiche Kinder- und Urnengräber mit umgestürzten Grabsteinen; blühende Blumen dazwischen//ZT: Während der Ermittlungsarbeiten der Kriminalpolizei, welche die Spuren um die verwüsteten Grabstellen herum sicherten, gaben zahlreiche empörte Neckargartacher Bewohner durch die verschlossenen Türen hinter über die Mauer hinweg, ihren Unmut über die Schändung ihres Friedhofes deutlich zum Ausdruck. Menschen schauen über die Mauer des Friedhofs auf die verwüsteten Gräber, stehen vor dem Tor//ZT: Als nach Abschluß der Ermittelungsarbeiten die Bevölkerung Zutritt zu dem Friedhof hatte, ging diese sofort in Selbst- und Gemeinschaftshilfe daran, die Grabsteine wieder herzurichten. Dadurch konnte bis zum späten Nachmittag ein Großteil des Schadens behoben werden. Erster Bürgermeister Dr. Nägele, als zuständiger Dezernent, gab die Zustimmung, daß städtische Mitarbeiter sich um die Beseitigung der restlichen Schäden bemühen werden.Menschen unterhalten sich zwischen den wieder aufgerichteten Grabsteinen//ZT: Der Täter, der nach kurzer Zeit ermittelt wurde, versuchte, wahrscheinlich aus Furcht vor der empörten Bevölkerung, zu flüchten. Er wurde gefaßt und dem Gericht zur Aburteilung überstellt.