Dokumentarfilmzeit

"Der arme unschuldige Vater", hieß es immer in ihrer Familie. 1947 aus West-Berlin verschleppt, verbrachte er den Rest seines Lebens in DDR-Gefängnissen. Beate Niemann wollte ihren Vater rehabilitieren, als sie sich nach der Wende Zugang zu den Gauck-Akten verschaffte. Die Wahrheit war brutal: Bruno Sattler, ihr Vater, war Massenmörder im Dienste der Nazis. Beate Niemann hat sich der Geschichte ihrer Familie gestellt. Sie forscht, sucht, schreibt auf - detailversessen. Aus den Notizen soll ein Buch für ihre Kinder und Enkelkinder entstehen. / Der dreifache Grimme-Preisträger Yoash Tatari hat Beate Niemann ein Jahr lang auf ihrer unerbittlichen Spurensuche begleitet. Herausgekommen ist ein zutiefst deutsches Dokument: von Tätern und Opfern, Nazis und Kommunisten, Westdeutschen und Ostdeutschen. Der Film erzählt Bruno Sattlers Geschichte eindringlich und rasant. Mit einer suggestiven Montage liefert Tatari Einblicke in seine Verbrecherkarriere (pr-text).

Archivnummer HDF005060
weitere Titel:
Untertitel: Eine Tochter klagt an
Reihentitel: Dokumentarfilmzeit
Filmschaffende
Blondiau, Heribert (Redaktion)
Yoash Tatari (Regisseur/in)
Yoash Tatari (Kamera)
Thomas Giefer (Kamera)
Florian Giefer (Kamera)
Pavel Schnabel (Kamera)
Stefan Thiessen (Kamera)
Michael Schehl (Kamera)
Misa Milosovic (Kamera)
Yoash Tatari (Cutter/in)
Sönke el Bila (Cutter/in)
Tatari Filmproduktion (Produktionsleiter/in)
Mario Köhler (Ton)
Oliver Klein (Ton)
Milan Stojanovic (Ton)
Datierung 31.08.2003
Länge 89'00"
Formate
Super VHS Farbig
Farbe Farbig
Ton
Kategorien POLITIK UND MILITÄR, RECHT, GESELLSCHAFT UND SOZIALES
Schlagwörter
Eintragdatum: 15.09.2003
Änderungsdatum: 23.09.2003