Zum dritten Mal steht Dr. Alfred Jahn im Mittelpunkt eines Dokumentarfilmes von Hans-Dieter Grabe. Beide kennen sich seit gut 30 Jahren. Jahn, Chefarzt des Kinderkrankenhauses von Landsberg am Lech, stellte sich in Grabes Porträt von 1983 schon die Frage, ob es nicht nötiger wäre kranke Kinder zu behandeln, wie er sie in Vietnam und Thailand gesehen und behandelt hatte. 1996 reiste Alfred Jahn in seinem Urlaub nach Ruanda, in dem 1994 durch Bürgerkrieg und Völkermord in nur drei Monaten fast eine Million Menschen umgebracht worden waren, um dort unentgeltlich Kinder zu operieren. Im April 2002 beendete Jahn seinen Dienst als Chefarzt in Landshut; den größten Teil des Jahres will er zukünftig in Ruanda verbringen. / Grabes Film dokumentiert in langen ruhigen Kameraeinstellungen die Arbeit von Alfred Jahn z.B. bei der Untersuchung der Kinder oder im Operationssaal des Zentralkrankenhauses von Kigali, der Haupstadt Ruandas. / Ferner begleitet man Alfred Jahn bei einer Fahrt ins 120 km entfernte Butare, wo in den Räumen einer Schule noch über 20000 menschliche Skelette liegen - Opfer des Bürgerkrieges von 1994.