Leben - Vivre - Zisn

Um die Jahreswende 1944/45 sind die 25-jährige Französin Marinette und der 19-jährige Russe Askold wochenlang nur durch eine Zelle voneinander eingepfercht im überfüllten Kellergefängnis der Kölner Gestapo. Sie kennen sich nicht. / In ihrer verzweifelten Liebe zur gerade geborenen Tochter Christiane - nur zur Entbindung durfte Marinette das Gefängnis verlassen - schreibt sie einen Brief nach dem anderen an ihre Mutter und an ihren Geliebten auf die Zellenwand. Nebenan kritzelt Askold Abschiedsworte an seine Geliebte Vera an die Tür. / 43 Jahre später erzählen Askold und Vera im 6000 km entfernten Kokand/Usbekistan dem Autor Ludwig Metzger aus Köln unter Tränen ihre erschütternden Liebesgeschichten als Zwangsarbeiter in Deutschland. Marinette lebt heute in Südfrankreich. Wie sie den Nazis entkam, ob sie - wie Askold - in einem unbewachten Augenblick fliehen konnte oder später von den Amerikanern befreit wurde, weiß nicht einmal ihre Tochter Christiane. Ihre Mutter kann nicht mehr darüber sprechen.

Archivnummer HDF004385
weitere Titel:
Filmschaffende
Honal, Gerhard (Redaktion)
Ludwig Metzger (Regisseur/in)
Ludwig Metzger (Autor/in)
Helmut Handschel (Kamera)
Jürgen Paul (Kamera)
Erika Kisters (Cutter/in)
Stephan Langenberg (Komponist/in)
Datierung 1990
Länge 105'00"
Formate
Super VHS Farbig
Farbe Farbig
Ton
Kategorien POLITIK UND MILITÄR
Schlagwörter
Eintragdatum: 11.09.2001
Änderungsdatum: 16.10.2001