Herr Giwi und die umgekehrte Emigration

Vor ein paar Jahren lernte Petra Tschörtner Herrn Giwi in Berlin auf der Straße kennen und verspürte den Wunsch, im zu folgen und später diesen Film zu machen. / Die Biographie des Herrn Giwi ist beispielhaft für die Massenfluchten des 20. Jahrhunderts:Giwis Eltern emigrieren 1921 aus Georgien nach Deutschland, da sie für die Unabhängigkeit Georgiens sind. Giwi wird 1927 in Berlin geboren, wird mit der deutschen Sprache groß und lernt kein georgisch. Sein Vater, Kopf der georgischen Emigranten, kollaboriert sogar mit Hitler, um seine Landsleute aus Stalins Lagern zu befreien. / Nach dem Krieg werden Vater und Sohn vom sowjetischen Geheimdienst verhaften. Giwi wird 18 Monaten im Speziallager Sachsenhausen interniert, dann kommt er zu Verwandten nach Georgien. Seinen Vater sieht er nie wieder.Als 1989 die Mauer fällt, reist er wieder nach Berlin.

Archivnummer HDF003090
weitere Titel:
Reihentitel: Herr Giwi und die umgekehrte Emigration
Filmschaffende
Petra Tschörtner (Regisseur/in)
Petra Tschörtner (Autor/in)
Tronnier, Claudia (Redaktion)
Michael Hammon (Kamera)
Katrin Ewald (Cutter/in)
Datierung 29.09.1997
Länge 83'00"
Formate
Super VHS SW-Teile
Farbe SW-Teile
Ton
Kategorien GESELLSCHAFT UND SOZIALES
Schlagwörter
Eintragdatum: 29.10.1997
Änderungsdatum: 30.10.1997