Ein Kaleidoskop schöner und berühmter Werbebilder, eingefügt in eine für den Film arrangierte Musik von Paul Lincke bis Kurt Weill, von Marlene Dietrich bis zu den Beatles, spiegelt den Zeitgeist der jeweiligen Epoche wider. / Ein Streifzug durch die Geschichte der Werbung:Mit Beginn der Geschichte des Markenartikels vor hundert Jahren Aufkommen der Reklame als Bildsprache der geheimen Wünsche der bürgerlichen Gesellschaft; Werbung als Kunstwerk auf Plakaten, Kombination bekannter Gemälde mit Markenartikeln zu neuen Kunstwerken. / Erste Werbefilme, zunächst ohne Schnitt und ohne Trick, dann Entdeckung von Scherenschnitt und Zeichentrick.Erster Weltkrieg als Transportmittel für Werbung.20er Jahre: Leuchtreklame; Lockung mit Idylle aus einem Kostümfundus der Märchen, der Zirkuswelt und der Historie.30er-40er Jahre: Anbrechen eines neuen Zeitgeists mit Betonung des Nationalen, der "deutsche Mensch" hält Einzug in die Werbung, klassische Marken passen sich der neuen Zeit an: mit wenig Fantasie Unterstützung des Ertüchtigungsprogramms und Werbung für deutsche Qualitätserzeugnisse. Mißbrauch der Werbung als Propagandamittel von seiten der Machthaber.Nachkriegszeit: "Reklamepause", da nichts vorhanden, wofür geworben werden könnte.Neuer Anfang nach dem Motto: "Es gibt wieder". Werbefilm zunächst im Kino, später im Fernsehen als neues Transportmittel für Reklame. Geworben wird nicht mit Produkten oder Marken, sondern mit Bedürfnissen und Hoffnungen. Friedliche Idylle, Traditionsbewußtsein und Fortschritt sind die Themen der Reklame in den 60er Jahren, vermittelt durch Sänger, Schauspieler und Showstars, die sich in den Dienst der Werbung stellen.Schluß von 4 Minuten auf Kassette Nr 0000506: In den 80er Jahren sportlicher Erfolg, körperliche Kraft, Ansehen, Gesundheit und Hoffnung als Beweise der Wirksamkeit von Produkten.Die Vielfalt der Werbemöglichkeiten - ob bezogen auf Werbeträger oder Werbeinhalte - sowie die Menge der Werbung, die den Menschen der heutigen Zeit beinahe zu überfluten droht, zeigt, daß Werbung nicht mehr wegzudenkender Bestandteil unseres Lebens zu sein scheint.