Wolf Biermann diskutiert mit Peter Ensikat unter der Leitung von Luc Rosenzweig

Wie weit darf das politische Engagement des Künstlers reichen? In der DDR endete es zuweilen bei der Denunziation und bei der totalen Identifikation mit der Staatsmacht. / Doch gibt es legitime Grauzonen der Opportunismus, um als Künstler in einer Umgebung der offenen und verrückten Zensur zu überleben zu können? Biermann wählte den rigorosen Weg der Konfrontation mit den Mächtigen und zahlte einen entsprechend hohen Preis. Andere kamen billiger davon - sie fanden eine "Nische" für ihre Existenz. Sind sie dafür zu verurteilen?Luc Rosenzweig bringt Wolf Biermann ins Gespräch mit Peter Ensikat, der als Kabarett-Autor die DDR satirisch begleitet und bis auf Ausflüge, die er als Regisseur für Kindertheater nach Frankreich, Belgien und Äthiopien unternahm, im Land blieb. Seine Fluchten: Märchen, die neu erzählt, die real existierende Wirklichkeit beschrieben und Kabarett in Sachsen statt in Berlin zu spielen. "Ab jetzt gebe ich nichts mehr zu" heißt sein jüngstes Buch, das Ensikat auch im Westen Deutschlands bekannt machen wird.(Presse-text)

Archivnummer HDF000908
weitere Titel:
Filmschaffende
Datierung 04.01.1994
Länge 20'00"
Formate
Super VHS Farbig
Farbe Farbig
Ton
Kategorien KULTUR, GESELLSCHAFT UND SOZIALES, POLITIK UND MILITÄR, Kultur > Literatur
Schlagwörter
Eintragdatum: 15.02.1994
Änderungsdatum: 28.06.2000