Ich will mein Land zurück

Amerika kämpft im Jahr der Präsidentschaftswahlen schonungslos mit sich selbst. Treibende Kraft sind die neuen Wutbürger des Landes: die Anhänger und Sympathisanten der rechtskonservativen Tea Party-Bewegung. Die Unzufriedenen, die Enttäuschten und die Verunsicherten haben sich in unzähligen Gruppierungen zusammengeschlossen. Sie leisten massiven Widerstand gegen Obamas staatliche Gesundheitsversorgung und gegen die Stärkung der Rechte von Schwachen und Arbeitslosen. Errungenschaften, die in Europa ausgerechnet als Grundvoraussetzung für ein gerechtes und sozialverträgliches System betrachtet werden. Wer sind die Menschen hinter dieser Gruppierung, die so vehement und laut protestiert? Was treibt die US-Bürger politisch an den rechten Rand der republikanischen Partei? Ben Cunningham kämpft in Nashville, Tennessee seit Jahren für Eigentumsrechte und gegen Steuererhöhungen. Er will, das sich die US-Regierung aus der heimischen Politik und seinem Leben heraus hält. Ken Marrero fährt Paletten und möchte mit seiner Frau die eigenen fünf Kinder lieber zuhause unterrichten, als sie von Lehrern öffentlicher Schulen beeinflussen zu lassen. Vom Staat will Ken nichts geschenkt haben. Lieber nimmt er den allerletzten Job an bevor er sich um Essensmarken anstellt. Tess St. Clair und Ralph Weber haben sich nach dem 11. September ein Wohnmobil gekauft, damit sie sich bei einem erneuten Terroranschlag in Sicherheit bringen können. Sie alle sind gegen eine Wiederwahl Barack Obamas. Der Film „Ich will mein Land zurück“ geht auf eine Reise in das Seelenleben der konservativen Amerikaner im „Heartland“ Amerikas, dort wo uramerikanische Werte hochgehalten werden, wo lokale Politik, Föderalismus und die Unabhängigkeit von Washington gepredigt werden. Hier wird ein anderes Amerika sichtbar, als das der europäisch geprägten Ost-und Westküsten. Astrid Schult dringt tief in den Kosmos von Nashville ein, der Hauptstadt von Tennessee und dem Zentrum der Country-Musik. Sie porträtiert dort überzeugte Anhänger der „Tea Party-Bewegung und beobachtet die politische Entwicklung im US-amerikanischen Wahlkampf. Astrid Schult zeigt die Motivation der Sympathisanten und Anhänger der Tea Party, welche Ängste sie haben und welche politischen Einstellungen. Der Film schildert eindrücklich und hochemotional wie tief gespalten das heutige Amerika ist pr-Text.

Archivnummer MFG001086
weitere Titel:
Untertitel: Die Teaparty
Archivarischer Titel: Teaparty
Filmschaffende
Astrid Schult (Regisseur/in)
Sebastian Bäumler (Kamera)
Mette Gunnar (Producer/in)
Christian Drewing (Produzent/in)
Melanie Andernach (Produzent/in)
Gudrun Hanke El Ghomri (Redakteur/in)
Datierung 2012
Länge 58'00"
Formate
Festplatte
Festplatte Farbig 16:9 Vollformat
Digital Video Disc Farbig 16:9 Vollformat
Farbe Farbig
Ton Sendeton
Kategorien GESELLSCHAFT UND SOZIALES, Gesellschaft und Soziales > Soziale Lage, POLITIK UND MILITÄR, Politik und Militär > Regierung
Schlagwörter
Eintragdatum: 23.03.2015
Änderungsdatum: 26.10.2017