Vier Menschen durchleben in einer Nacht in Berlin zur gleichen Zeit ganz unterschiedliche Situationen: Andreas Dresen zeigt in seinem Film "Nachtgestalten" ein Berlin, das so in keinem Touristen-Prospekt zu finden ist. Der Papst ist in der Stadt. Die Nacht seines Aufenthalts beschert allerdings einigen Bewohnern nicht Erleuchtung, sondern eine Reihe von Missgeschicken und Widrigkeiten. Die Obdachlose Hanna möchte mit ihrem Freund Viktor einmal eine Nacht in einem Hotelzimmer verbringen: Ein Hundertmarkschein eines unbekannten Spenders ist der Auslöser für diese Idee, aber die Nacht endet auf einer Polizeistation. Der naive Jochen sucht ebenfalls Abwechslung von seinem tristen Provinzalltag und gerät dabei in die Fänge der kindlichen Prostituierten Patty. Zur gleichen Zeit ist ein Kind aus Angola auf dem Flughafen in Berlin gelandet und wartet dort vergeblich, dass es abgeholt wird.