Die Stundeneiche

Der Baum ist jedem, der den südlichen Berliner Autobahnring 
früher befuhr, vertraut. Seit dem Frühjahr 2004 ist er verschwunden. 
Abgeholzt. Aus einer weiten Kurve kommend, stand er zuletzt 
in gerade Linie zu einem Funksendemast. Von hier aus war es damals noch eine Stunde mit dem „Trabbi“ bis ins Ost – Berliner Zentrum. Daher ihr Spitzname: die „Stundeneiche“. 

Mit der Fällung der Eiche entstand die Idee, aus diesem 
geschichtenträchtigen „Wahrzeichen“ eine Baumskulptur entstehen zu lassen. Franziska Uhl, Künstlerin bearbeitete ein Jahr lang das Holz in ihrem polnischen Atelier auf der anderen Oderseite. Eine beschwerliche und kontemplative Arbeit. Und obwohl es „nur“ um diesen Baum geht, beginnen die Geschichten der Menschen immer dann, wenn sich des Mythos deutscher Eichen erinnert wird.

Die Stundeneiche wurde Anfang Mai 2005 auf dem Ludwigsfelder Rathausplatz als Skulptur aufgestellt. 
Beinahe nackt lassen sich die weichen Konturen zweier Gestalten erkennen. pr

Archivnummer HDF008379
weitere Titel:
Untertitel: Zeitzustände
Filmschaffende
Gerd Kroske (Regisseur/in)
Gerd Kroske (Drehbuchautor/in)
Dieter Chill (Kamera)
Karin Schöning (Cutter/in)
Michaela Wiebusch (Ton)
Birgit Mehler (Redaktion)
(Produktionsfirma)
(Koproduktionsfirma)
Gerd Kroske (Kamera)
Datierung 2006
Länge 60'00"
Formate
Digital Video Disc Farbig 16:9 Vollformat
Farbe Farbig
Ton
Kategorien Kultur, Dokumentarfilm
Schlagwörter
Eintragdatum: 09.11.2021
Änderungsdatum: 09.11.2021