Folter in Stammheim?

Im Mai 1975 begann in Stuttgart-Stammheim der Prozess gegen die Terroristen der Rote-Armee-Fraktion (RAF). / Sympathisanten der RAF waren und sind noch davon überzeugt, dass Andreas Baader, Jan-Carl Raspe und Ulrike Meinhof im Gefängnis von Stammheim isoliert und gefoltert wurden. Viele sprachen sogar von Mord, als sich die Terroristen 1976 bzw. 1977 das Leben nahmen. Die Dokumentation will aufräumen mit dem Mythos, dass der Staat bei den Untersuchungshäftlingen illegitime Härte zeigte, und schildert, dass diese vom Gefängnis aus weiter Verbindung nach außen hatten.Anhand der Berichte des Vollzugsbeamten Horst Bubeck, seiner Notizen und Fotos rekonstruiert der Film den Alltag der RAF-Häftlinge, das Taktieren zwischen Öffentlichkeit, Politik und Justiz und stellt eine Epoche bundesrepublikanischer Geschichte in einen neuen Zusammenhang. Zu Wort kommen auch Zeitzeugen wie der Theaterregisseur Claus Peymann, der Politiker Hans-Christian Angehörige von RAF-Opfern, der ehemalige Terrrorist Karl-Heinz Dellwo oder der Seelsorger in Stammheim Hans-Peter Rieder.

Archivnummer HDF005563
weitere Titel:
Untertitel: Die Propaganda der RAF
Filmschaffende
Schwan, Heribert (Redaktion)
Markgraf, Rainer (Redaktion)
Mirek Kovarik (Produktionsleiter/in)
Roland Dietl (Kamera)
Frank Rosam (Cutter/in)
Reinhard Kuhnert (Sprecher/in)
Florian Hartung (Regisseur/in)
Annette Baumeister (Regisseur/in)
Florian Hartung (Autor/in)
Annette Baumeister (Autor/in)
Datierung 25.05.2005
Länge 42'45"
Formate
Super VHS Farbig
Farbe Farbig
Ton
Kategorien GESELLSCHAFT UND SOZIALES, POLITIK UND MILITÄR
Schlagwörter
Eintragdatum: 02.06.2005
Änderungsdatum: 22.01.2007