Heimat

Maria stirbt 82jährig. Zu ihrem Begräbnis versammelt sich noch einmal die ganze Familie Simon. Auch Paul kommt, begleitet von seiner Krankenpflegerin. Hermann kommt erst am Tag des Begräbnisses. Er erreicht das Dorf zu dem Zeitpunkt, als ein Gewitter losbricht, der Trauerzug sich auflöst und der Sarg alleine auf der Straße zurückbleibt. Beim Leichenschmaus kommen Trauer und Bedrücktheit aller Familienmitglieder zum Ausdruck. Sie erkennen, daß sie mit Maria die Mitte der Familie, den Punkt, zu dem alle immer wieder zurückgekehrt sind, verloren haben. Das Elternhaus der Familie Simon steht leer. Anton verriegelt und vernagelt die Türe aus Mißtrauen, sein Bruder Ernst der Antiquitätenhändler, könnte die Einrichung davonschleppen. / Anton ist mittlerweile in wirtschaftlichen Schwierigkeiten geraten, da der Konkurrenzdruck der großen Konzerne zu groß geworden ist. Er hofft auf Subventionen aus Bonn. Das Dorf feiert die jährliche Kirmes. Nachts findet man den alten Glasisch tot hinter dem Festsaal am Boden liegen.(Pr-text)

Archivnummer HDF000737
weitere Titel:
Untertitel: Das Fest der Lebenden und der Toten
Filmschaffende
WDR-SFB-Edgar Reitz (Produktionsleiter/in)
Edgar Reitz (Autor/in)
Peter Steinbach (Autor/in)
Edgar Reitz (Regisseur/in)
Gernot Roll (Kamera)
Datierung 21.10.1984
Länge 101'00"
Formate
VHS SW-Teile
Farbe SW-Teile
Ton
Kategorien GESELLSCHAFT UND SOZIALES
Schlagwörter
Eintragdatum: 09.12.1993
Änderungsdatum: 25.09.2007