Mendel Schainfeld - 70 Jahre alt, Jude, geboren in Polen - fährt von seinem Wohnort Oslo, nach München. Während der Fahrt berichtet er über seine Erfahrungen mit Deutschland. / Mendel Schainfelds erst Reise nach Deutschland erfolgt 1945; nachdem ihn russische Soldaten aus einem deutschen Konzentrationslager in Polen befreit haben. Eine Freudlose Befreiung: Eltern, Geschwister, Freund und Bekannte sind tot. Mendel Schainfeld geht als Flüchtling nach Westdeutschland. Nach zwei Jahren Flüchtlingslager nimmt Norwegen ihn auf. Er wird Metallarbeiter. Immer häufiger muß er sich in ärztliche Behandlung begeben. Er leidet an Schlafstörungen, Angstträumen, Schwächeanfällen, Gleichgewichtsstörungen, Kopf- und Rückenschmerzen. Die Ärzte stellen fest, daß seine Leiden Folgen der Torturen sind, denen Mendel Schainfeld in den deutschen Konzentrationslagern ausgesetzt war. Sie bescheinigen ihm eine beträchtliche Minderung seiner Arbeitsfähigkeit. Vom Münchner Entschädigungsamt erhält er daraufhin eine kleine Rente.Seine Krankheit verschllimmert sich. Norwegische Gutachter bestätigen ihm den fast völlligen verlust seiner Arbeitsfähigkeit. Er beantragt eine höhere Rente. Sein Antrag wird abgelehnt. Er fährt deshalb nach München, um sich hier einem weiteren ärtzlichen Gutachter zu stellen.(Pr-text)

Archivnummer HDF000689
weitere Titel:
Filmschaffende
Hans-Dieter Grabe (Autor/in)
Fritz Adam (Kamera)
Dorit Deiseroth (Cutter/in)
Hans-Dieter Grabe (Regisseur/in)
Datierung 17.03.1972
Länge 43'00"
Formate
Super VHS Farbig
Farbe Farbig
Ton
Kategorien POLITIK UND MILITÄR, GESUNDHEITSWESEN UND MEDIZIN
Schlagwörter
Eintragdatum: 26.11.1993
Änderungsdatum: 20.05.2009