Die Rüden

DIE RÜDEN führt ins Herz einer Finsternis, die heute mit toxischer Maskulinität umschrieben wird. Und leuchtet es aus: In einer Arena aus dunklem, vernarbtem Beton treffen vier junge Gewaltstraftäter auf drei kampflustige Hunde mit metallenen Maulkörben. Testosteron pur also, wäre da nicht Lu, die angstfreie, hochkonzentrierte Hundetrainerin, die sich der Herausforderung stellt, Feuer mit Feuer zu löschen. Lu siedelt ihr, so riskantes wie von den Strafvollzugs-Autoritäten misstrauisch überwachtes, Projekt jenseits der Fragen nach Täter und Opfer, Schuld und Sühne an. Sie lässt sich ein, auf das Unaussprechliche, das Unkontrollierbare und das Ungewisse, in das es führt. Die Täter, die Tiere, sie selbst. So wird sie zur Provokation und ihr Ansatz zum Sprengsatz für ein System, das noch immer glaubt, man könne Gut und Böse wirklich auseinander sortieren. Lu lotet auch die Grenzen der Männlichkeit aus. Am Abgrund von Aggression, Gewalt und Uneinsichtigkeit wird die männliche zur menschlichen Grenze. Und deren Überwindung zu einem Thema für uns alle: Die Zornigen wie die Zaghaften, die Handelnden wie die Verdrängenden, vor allem aber: Männer wie Frauen. DIE RÜDEN ist eine so eindrückliche wie verstörende Reise zum Mittelpunkt der Menschlichkeit.pr-Text.

Archivnummer MFG001444
weitere Titel:
Filmschaffende
Connie Walther (Regie)
Connie Walther (Drehbuch)
Birgit Gudjunsdottir (Kamera)
Ewa J. Lind (Schnitt)
Constantin Bömers (Ton)
Hans-Joachim Roedelius (Komposition)
Arnold Kasar (Animation)
Nadin Matthews (Schauspiel)
Nadin Matthews (Drehbuch)
Ibrahim Al-Khalil (Schauspiel)
Konstantin-Philippe Benedikt (Schauspiel)
Ali Khalil (Schauspiel)
Marcel Andrée (Schauspiel)
Sabine Winterfeld (Schauspiel)
Robert Mehl (Schauspiel)
Datierung 2019
Länge 96'00"
Formate
Recordable Digital Video Disc (- Standard) Farbig
Farbe Farbig
Ton Sendeton
Kategorien Gesellschaft und Soziales, Spielfilm, Drama, Drama > Gesellschaftsdrama, Thriller
Schlagwörter
Eintragdatum: 31.03.2022
Änderungsdatum: 18.01.2023